“Zero Waste” für mein Leben

“Zero Waste” für mein Leben

(Ich erwähne diese Bücher aus freien Stücken (ohne Produktsponsoring oder dergl.) in meinen Post.)

Ich bin ganz ehrlich. Der letzte Blogbeitrag im Januar “Auf den Trichter gekommen” ist schon im November geschrieben worden. Im Dezember hatte ich es auf dem Herzen über das Hinterfragen von Bräuchen und Traditionen zu schreiben, sowie indirekt über den Tod unseres Freundes (der 2% Mensch) . Die Winterferien kamen und gingen. Ich kann nicht sagen, das da besonderer Stress war. Meine Familie hat mir auch viel Alltagskram abgenommen. Es war eine schöne und gesegnete Zeit. Gleichwohl wurde mein Akku nicht voll. Das bisschen Energie, welche ich in diesen Ferien auftankte, verpuffte schneller als ein Silvesterknaller knallen kann.

Puff – weg!

Zurück blieb eine viel zu schnell gestresste und überreizte Frau, die von Woche zu Woche dünnhäutiger wurde. Ich hatte (und habe bis heute) kaum Kraft für den normalen Alltagskram. Selbst Arbeiten, die ich mir selbst aussuchte, schaffe ich kaum noch. Diese Erschöpfung paart sich dann noch mit regelrechter Unlust auf diese Aufgaben. Abgerundet wird der Zustand dann noch durch etliche körperlichen Beschwerden oder Einschränkungen, die meine chronischen Erkrankungen im Schlepptau haben.

Ganz seelsorgerisch, wie ich es ja in meiner Ausbildung lernte, forschte ich schon in mir und im Internet nach. Ich merkte sehr schnell, das dies keine klassische Depression ist. Die kenne ich und ich weiß, das sich eine klassische depressive Episode anders anfühlt und zeigt. Denn in dem Maße, wie meine Überforderung für die Arbeit und die üblichen Anforderungen stieg, wuchs bei mir ein großes Interesse an Themen, die ich zusammengefasst mal als Angelegenheiten bezeichne, die meinen Alltag erleichtern können.  Ja ich glaube das trifft es.

Und jetzt lüfte ich mal das Geheimnis, was ein Buch über das ursprünglich hebräisch geprägte Christsein, Lesestoff über “Zero Waste” und Fastenliteratur gemeinsam haben.

Alles fing mit dem Interesse für das ursprünglich hebräisch geprägte Christsein an. Wie lebten die ersten Christen, die in der Apostelgeschichte erwähnt werden? Mit Begeisterung forsch(t)e ich auch im Tanach nach Bündnissen, Bräuchen, Verheißungen und Lebensanweisungen, die Gott uns gab, damit wir ein erfülltes Leben führen können. Dabei war und ist mir das Buch von Jim Gettmann “Der Ruf des Schofars” eine große Hilfe. 

"Zero Waste" für mein Leben
“Zero Waste” für mein Leben – die hebräischen Wurzeln entdecken

Ich lern(t)e Jesus noch einmal ganz neu kennen und lieben.

Jetzt, einige Monate später, mutet es an, als würde Gott einen ganz besonderen „neuen“ Weg mit mir gehen. Etwas muss sich ändern. Diese emotionale Erschöpfung, diese chronischen körperlichen Beschwerden, die wieder viel zu viele Stunden, die ich auf dem Sofa verbringen muss, weil ich entweder „nicht mehr kann“ oder mir etwas weh tut. Etwas muss sich ändern!

Und was könnte sich als Rüstzeug für eine Änderung besser eignen als eine tiefe Beziehung zu Jesus?

Kürzlich suchten mich wieder einige dieser „Sofatage“ heim. Mit Unterbauchschmerzen lag ich auf der Couch und surfte etwas durchs Netz. Dabei stieß ich auf das Wort „Zero Waste“. Ich klickte ein wenig hin und her und besuchte etliche unterschiedliche Blogs, die sich mit dem Thema Müllvermeidung beschäftigen. Zunächst kam es mir wie eine Art Exkurs vor, der oberflächlich betrachtet doch wieder nur von meinem eigentlichen Lebensthema ablenkt. Manche dieser Menschen betreiben das Müllvermeiden regelrecht als Extremsport – mit dem Ziel so wenig Mülltüten wie möglich am Abfuhrtag an die Strasse stellen zu müssen. Dennoch war mein Interesse geweckt. Etwas muss sich wirklich an unserem (meinem!) Konsum- und Müllverhalten ändern.

So bestellte ich mir kurzerhand das “Zero Waste Praxisbuch” und nahm mir die 150 Tipps vom Autor Samuel J. Flynn zu Herzen. Ich weiß nicht ob es an meiner grundsätzlichen Ordnungsliebe liegt, oder daran, das ich sowieso oft frisch und vollwertig koche. Jedenfalls habe ich in nur knapp einer Woche ein für uns als Familie gut funktionierendes Konzept der Müllreduzierung entwickelt. Ich stelle fest, das ich mir in nächster Zeit eine neue Sportart aussuchen muss. Das „zum Mülleimer laufen“ wird nämlich immer weniger (grins).  Aber Spaß beiseite – es fühlt sich gut an. 

"Zero Waste" für mein Leben
“Zero Waste” für mein Leben – “Less Waste”

Auf eine sehr interessante Weise, entlastet “Zero Waste” auch ein Stück weit vom “Waste” in meiner Seele.

Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. An mein drittes Thema erinnerte mich mein ältester Sohn. Er erkundigte sich, ob ich schon die Doku über das Fasten geschaut hätte, die er mir kürzlich empfahl. Oh ja, dachte ich, Zeit habe ich ja jetzt und schaute sie mir an. Und danach schaute mir noch gefühlte 100 weitere Dokumentationen zu dem Thema an. Fasten als Medizin, Fasten um körperliche und seelische Beschwerden zu lindern oder gar zu heilen. Die Schulmedizin steht viel zu oft ratlos vor meinen Beschwerden. Kopfschütteln, Nackenzucken und ein warmer Händedruck begleiten mich oft zur bis Praxisausgangstür. In meinem Kopf jongliere ich nun mit Begriffen wie „Buchinger-Fasten“, „Intervallfasten“ , „die 16 zu 8 Methode“ und und und.

Einige Dokus und Bücher später verfüge ich über ein ziemlich gutes Basiswissen übers Fasten.

"Zero Waste" für mein Leben - Intervallfasten
“Zero Waste” für mein Leben – Intervallfasten

Wo stehe ich jetzt?

Ich erfreue mich täglich an meiner Beziehung zu Jesus und an dem spannenden Weg, den er persönlich mit mir geht. Ich erfreue mich an meinen runter reduzierten Alltag mit weniger Müll und Ballast. Mittlerweile stecke ich schon seid 2 Wochen in der Praxis des Intervallastens . Ich führe ein Ernährungs- und Beschwerdetagebuch und faste meistens zwischen 15 und 16 Stunden täglich. Im Hinterkopf habe ich das „7 – Tage – Buchinger – Fasten“ mit dem ich mich derzeit noch mental auseinander setze.

Es bleibt spannend und ich berichte gerne, wie es auf dieser Reise weiter geht. 

 

♥- lichst Sandra

 

2 Gedanken zu „“Zero Waste” für mein Leben

  1. Ein interessanter Beitrag. Ich habe das Intervallfasten auch schon durchgeführt, also die 16:8 Methode und habe mich damit gut gefühlt.
    Liebe Grüße Bo

  2. Von Zero Waste hab ich auch schon so oft gehört und viel gelesen! Ich finde es gut, dass sich mittlerweile immer mehr Menschen und vor allem so langsam auch Firmen Gedanken machen, wie man Müll vermeiden kann! Da kann man sich gut was abschauen! Und über das Fasten hab ich dir ja gestern schon was geschrieben! Ich mach das eher unbewusst schon seit Jahren so, weil ich kein Frühstück esse! Nicht aus Diät- oder Fastengründen, sondern aus reiner Gewohnheit und Appetitlosigkeit um die Uhrzeit 🙂

    Liebe Grüße
    Jana

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