Auch im Kleinen findet etwas Großes statt
“In meinen Gedanken sehe ich mich immer wieder in verschiedenen Situationen. In “einfachen” Dingen wie Brot backen, im Garten Unkraut jäten – nicht weil ich es machen muss, sondern weil ich es machen darf. Und in “bewussten größeren Dingen”, wie zum Beispiel auf Mallorca in einem kleinen Café sitzend wo ich gerade die Bedienung mit meinem rudimentären Spanischkenntnissen erschrecke ;-). “
Zitat von mir aus dem Blogbeitag “die Tadaas des Lebens” vom 23.01.23
Die TADAAS des Lebens.
Motiviert durchforstete ich nach jenem Beitrag und nach der erfolgreich absolvierten Besuchshundeausbildung das Internet nach einer Folgeausbildung. Doch statt Start, Flow und dem Hüpfen in die nächste Zelle der Gelehrsamtkeit – die Vollbremsung!
Diese Vollbremsung, die mich wieder mit meiner Prägung konfrontierte. Jetzt kommen erst mal wieder die Anderen dran. Ich klappte den Computer zu, was sollte ich auch tun. Jetzt war meine Mutter dran und es dauert ein Dreivierteljahr, bis dort ein stabiler Zustand herrschte – so “stabil” wie er mit Demenz sein kann.
Doch das Leben, ich meine dieses volle pralle Leben, schubste mich besonders Anfang dieses Jahres wieder an.
Es legte mir Literatur vor die Nase und belebte (damit) wieder die Träume in meinem Herzen. Träume und Buchgeschichten, die sich auch hier auf dem Blog zu Worten formten und mich wieder mit der Frage konfrontierten:
Was gibt meinem Leben einen Sinn?
“Ich stehe jetzt an dem Punkt “eine andere Form von Lebensart”, wie Karl das nennt, zu gestalten. Und irgendwie möchte ich wieder ein etwas größeres sinngebendes Projekt angehen. Oder eins meiner kleinen Projekte “größer machen”.”
Zitat von mir aus dem Blogbeitag “30 Sommer” vom 26.04.24
Auch im Kleinen findet etwas Großes statt!
Und dann treffe ich Entscheidungen und mache wieder “Etwas größer”.
Ich lasse das kleine Glück auf meinem Blog ganz groß werden und strukturierte ihn etwas um. Davon schrieb ich hier: https://meinsommerzimmer.de/kleines-glueck .
Ich streue TADAAS in mein Leben, indem ich mit einem großen Schritt aus meiner Komfortzone auf einen Pferderücken steige.
Und ich fand auch wieder ein “etwas größeres sinngebendes Projekt”.
Davon berichtete ich euch ja im letzten Beitrag (https://meinsommerzimmer.de/so-ist-das-eben).
Ich glaube nicht an Zufälle. Es kann kein Zufall sein, das diese Ausbildung sich dermaßen gut in dieses Leben, welches mich wieder kräftig anstupste, integriert.
Ich habe inzwischen drei Module durchgearbeitet. Und kurz vor Schluss des zweiten Moduls – da war sie wieder, diese Frage:
Was gibt meinem Leben einen Sinn?
Ich fühle mich bestätigt wenn ich lese, das
“Sinnhaftigkeit entsteht, wenn wir unsere Stärken für etwas einsetzen, das größer ist, als wir.”
Modul 2, Ausbildung zur Expertin für mentale Gesundheit
Das, was ich im Leben tun möchte, soll Kreise ziehen. Ich lebe nicht ausschließlich für mich. Gleichzeitig, und da sind Menschen die hochsensibel und mit Helfersyndrom durch die Welt gehen besonders angesprochen, lebe ich auch für mich. Deswegen würde ich lügen, wenn ich sagen würde, das mir das Sortieren von Prioritäten leicht fällt. Besonders, weil das Leben mit all seinen Hochs und Tiefs nicht stillsteht. Herausforderungen kommen, gehen und manche stellen sich stur und verkünden bockig, das sie gedenken zu bleiben.
Umso besser, das ich wieder eine Ausbildung gefunden habe, die “bei mir anfängt”. Ich darf mir Gutes tun, ich muss mir Gutes tun und zuerst auftanken, damit ich die Welt überhaupt an meinem vollen Tank teilhaben lassen kann. Ich habe das im letzten Jahr ignoriert – so sehr das ich sogar in der Notaufnahme endete. Und auch danach fand ich keine Zeit (nahm ich mir keine Zeit) zum Tanken.
Diese Ausbildung konfrontierte mich jetzt schon in 3 Modulen mit Wahrheiten, die ich aus dem Blick verlor. Und sie rüstete mich jetzt schon mit “Verkehrsschildern” aus, wo ich die nächste Tankstelle finde.
Ich sitze in meiner Bubble (ein schönes Wort für meinen sicheren Wohlfühlort, den ich in Marie Luise Ritters neuen Buch aufschnappte), die ich mir im letzten Monat gestaltet habe, und sehe das sich nicht nur der Hund zu mir gesellt.
Ja, mentale Gesundheit, auftanken – das geschieht an Jesu Seite. Er war die ganze Zeit da. Und wenn wir das Ganze theologisch beleuchten und benennen, dann stoßen wir auf Bezeichnungen wie “das Einsetzen unserer Gaben” oder auch “unsere Berufung leben”. Und das fängt ebenso bei uns an. Wir treffen eine Entscheidung für Jesus, wir treffen die Entscheidung uns weiterzuentwickeln und nicht stehen zu bleiben. Und das beinhaltet Körper, Geist und Seele.
Ich weiß Jesus freut sich für mich. Nicht nur, wenn ich in meinen Alltag eine meiner Charakterstärken “Liebe zum Lernen” auslebe, und auf diesem Wege beispielsweise durch diesen Blog meine “Wissensanreicherung” nutze, um Informationen weiter zu geben. Oder wenn ich das eine oder andere “kleine Glück” zwischen meine täglichen Aufgaben streue.
Er freut sich ebenso, wenn ich auch mal raustrete aus meinem Alltag – zum Beispiel, wie schrieb ich eingangs?
“… auf Mallorca in einem kleinen Café sitzend wo ich gerade die Bedienung mit meinem rudimentären Spanischkenntnissen erschrecke.”
Ja, auch dieses TADAA habe ich mich getraut umzusetzen. Ich reiste mit meiner Tochter zusammen nach Mallorca. Das war ein gigantischer Schritt raus aus meiner Komfortzone rein in die Lernzone mit Ausläufern in die Panikzone ;-).
“Mallorca” – ein Wort was seitdem für so viel mehr als für Urlaub steht. Es steht für Sonne (die ich sogar einfangen konnte ;-)), für ein Gemeinschaftsgefühl und Liebe, für Gelassenheit, für Leichtigkeit, für Mut, für Spaß, für Herausforderungen, die ich meisterte …. und dafür, das ich nicht vergesse, mir dieses “Mallorca” ein Stück weit mit in meinem Alltag zu nehmen.
Und was ist euer “Mallorca”?
Herzlichst, Sandra
Ein Gedanke zu „Auch im Kleinen findet etwas Großes statt“
Liebe Sandra
So sehr freue ich mich mit dir!
Gottes Segen darf dich immer begleiten, egal wohin du auch gehst ✍️und was du tust.
Herzlichst Beatrix