Und erstens kommt es anders…

Und erstens kommt es anders…

… und zweitens, als man meint. Zum Beispiel, das ich diesen Blogbeitrag schon vor einigen Tagen in euer Postfach flattern lassen wollte. Denn jetzt bin ich schon wieder ein paar Überlegungen weiter. Vielleicht lag es am Schlaf, den mein Körper letztes Wochenende nachholen konnte, oder auch an dem vielen “Da-sitzen” die Woche davor, weil ich mich wieder von einigen körperlichen Beschwerden erholen musste. Auf jeden Fall habe ich wieder Erkenntnisse gewonnen. Erkenntnisse – zum Beispiel darüber wieso ich in diesem Beitrag

ich habe es nicht geschafft

geschrieben habe. Um das zu verstehen erzähle ich euch in groben Stücken davon, was sich in den letzten Wochen des Vorjahres ereignete.

Statt gemütlich mit Weihnachtskeksen und Cappuccino um mich herum drapiert, einen idyllisch anmutenden Dezemberpost zu tippen und dabei immer wieder mal verträumt hinaus in den verschneiten Garten zu blicken, passierte hier auf dem Blog

GAR NICHTS!

Ich war gerade dabei, besagte “Sortiermaschine” (siehe https://meinsommerzimmer.de/ich-bin-wieder-daaaaaa) wieder in den sprichwörtlichen Keller zu verfrachten, da löste dies das totale Chaos aus. Offenbar war meine Maschine beleidigt, so achtlos in die Ecke zwischen Besen und alter Hundebox auf ihren nächsten Einsatz zu warten. Sie wollte genutzt werden, die Sortiermaschine. Wie ein Hurrikan fegte sie durchs Haus und ich konnte nur noch fassungslos zusehen, wie meine gut sortierte Zettelwirtschaft – meine Pläne und Ziele – wild durcheinander wirbelten.

Was war passiert?

Angefangen hat es zunächst einmal gut. So habe ich beim Prioritäten setzen von meinen Ideen und Visionen, eine meiner ersten Überlegungen geprüft und für gut befunden. Und so bilde ich mich jetzt im Bereich “Hunde” weiter. Genauer gesagt: Ich startete eine Ausbildung zum Besuchshund. Die Seminare begannen erst Anfang dieses Jahres so richtig. Im letzten Jahr habe ich bisher in erster Linie Fachliteratur gelesen und das eine oder andere Seminar (online) besucht. Mir macht es sehr viel Spaß, ich lerne unglaublich viel über Hunde und besonders dem weitreichenden Themenkomplex “Kommunikation-Beziehung-Bindung”. Ich stelle fest, das diese Seminare wunderbar mit meiner absolvierten Weiterbildung zur Begleitenden Seelsorgerin harmonieren. Ich hoffe das mein Hund ebenso begeistert sein wird wie ich. Lobo und ich besuchen bisher privat immer wieder mal die einen oder anderen Senioren und ich freue mich immer sehr, wenn mein Seelenhund diesen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Lobo beim Seniorenbesuch
Auch meiner Mama zaubert Lobo immer ein Lächeln ins Gesicht

Letztes Wochenende hatten wir nun die praktische Prüfung in der Ausbildung. Damit habe ich das für mich Wichtigste, nämlich wie gut ich mit Lobo als Team funktioniere, gemeistert. Wir beide, Lobo und ich miteinander und auch jeder für sich selbst, sind nochmal gewachsen. Besonders im Bereich “Stressresilienz” wie ich finde. Und der “Werkzeugkasten”, wie ich ihn immer gerne nenne, den wir dort für die Erziehung, dem Training und vielen anderen Bereichen bekommen haben, ist auch nicht zu verachten.

Hochkonzentriert beim Praxis-Seminar

Jetzt warten noch eine Handvoll Vorlesungen und einige Module auf der Lernplattform auf mich/uns. Wie es demnächst weiter geht und wie & wo aus Lobo ein Besuchshund wurde, erzähle ich euch ein anderes Mal.

Erstmal kehren wir zurück in den Dezember.

Es hätte alles so schön sein können.

Ein bisschen lernen, Kekse backen, Blog schreiben und dabei immer wieder mal in den verschneiten Garten blicken. Ok, einmal knetete ich Plätzchenteig – den unserer geliebten Vanillekipferl… ein Gedicht sag ich euch…

Leider habe ich ansonsten mehr in den verregneten als in den verschneiten Garten geguckt. Und das nicht beim Blog schreiben sondern beim Anträge ausfüllen. Zum Beispiel für die Krankenkasse. Ich hatte wirklich gehofft, das ganze “System” hätte noch ein wenig länger gehalten… tat es aber nicht. Und bis heute wurschtle ich noch mit einer Situation herum, die so nicht mehr lange tragbar ist. Ich möchte auf meinem Blog authentisch sein, gleichzeitig möchte ich bei gewissen Themen “distanzierter” bleiben, um die Privatsphäre anderer Personen zu achten. Nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich manche Situationen hier nur anschneide. Deswegen nimmt mich das Ganze jedoch nicht weniger in Beschlag – zeitlich, körperlich und seelisch.

Und wäre das nicht genug, so infiltrierte dieses Ereignis und noch weitere herausfordernde Vorkommnisse, die Weihnachts(feier)tage . An Erholung war nicht zu denken. Dabei tut meinem Mann und mir besonders diese Zwischenzeit – die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr – sonst immer so gut. Diesmal leider nicht.

Wenn meine Ratlosigkeit überhand nimmt, ich einfach kein fulminantes Gebet mehr auf den Lippen habe, dann bete ich immer gerne diese drei Worte:

“Herr, du siehst!”

Und ich weiß, er sieht!

Im Chaos den Sinn des Lebens immer wieder neu entdecken

Normalerweise feiere ich Sylvester sehr gerne. Dieses Jahr saß ich mit meinem Mann und meinem jüngsten Sohn vorm Raclette und war traurig. Die “Zettelwirtschaft” der letzten Wochen lag sprichwörtlich mit auf dem Tisch, daran konnten auch die duftenden Pfännchen nichts ändern.

Auf ins Neue Jahr!

Um Mitternacht versuchte ich zwischen Sektkorken und Glas meinen Hund zu beruhigen, für den das Geknalle draußen eine Premiere war. Resümee des Abends: geschlagene zwei Wochen waren Ruhe und Geduld meinerseits gefordert, bis ich mit meiner Fellnase wieder gelassenen Fußes in der Dunkelheit Gassi gehen konnte. Wie ein Schwerverbrecher schaute Lobo von rechts nach links und sondierte die Gegend. Also von mir aus kann das Geknalle am 31.12. gerne abgeschafft werden.

Wie ging und geht es nun im Neuen Jahr weiter?

Ich schmiss zum Jahresanfang direkt mal wieder mein Sortiermaschinchen an. Sie freute sich, nicht direkt wieder in den Keller verbannt zu werden. Seitdem versuchte ich meine Zettelchen wieder neu zu sortieren.

Ich würde nicht sagen, das ich fertig geworden bin. Das was mir vorschwebt ist ohnehin ein lebenslanger Prozess in kleinen Schritten.

  • Es hat etwas mit dem eigenen Lebensstil oder dem Lebenskonzept zu tun.
  • Es hat etwas damit zu tun manche Vorstellungen aufzugeben und den Mut andere Vorstellungen endlich wahr werden zu lassen.
  • Es hat auch etwas damit zu tun, das was mir im Herzen wichtig ist, endlich (wieder) zu leben.

Oder anders ausgedrückt:

Karte von “Oder -nicht-oder-doch”

Wenn ich das nächste Mal zwischen Seminaren, Vorträgen, Hund, Haushalt und den “Dingen”, die ich hier nur angekratzt habe, Freiräume zum Schreiben finde, erzähle ich euch mehr davon.

In diesem Sinne, alles Liebe und bis zum nächsten Post,

eure Sandra aus dem Sommerzimmer

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