Lerne mich kennen

Lerne mich kennen

Herzlich Willkommen in meinem Sommerzimmer!

Mein Name ist Sandra Klimm und ich freue mich das du auf mich aufmerksam geworden bist.

Ich nannte sie „Poetische Zeiten“, diese Kladde in denen ich sie sammelte – meine Gedichte. Ich glaube, sie waren der Startschuss ein „Schreiberling“ zu werden. Lange Zeit verstaute ich meine Worte hinter Schloss und Riegel diverser Tagebücher. Wie viele junge Mädchen träumte ich davon eines Tages eine berühmte Autorin zu werden. Ich sah mich in einem hippen Loft an der Schreibmasche sitzend, an der ich Geschichten tippen würde, die andere Menschen inspirieren ebenso wie ich mein schönstes Leben zu leben.

Immerhin, zwei meiner Gedichte schafften es tatsächlich in einen poetischen Kalender, der fortan meine Zimmerwand im Elternhaus zierte. Er durfte mitreisen als ich meine erste Wohnung bezog – nein kein Loft sondern eine recht dunkle Zweizimmerwohnung eine Strasse tiefer. Der Kalender hing auch dort wie ein Merkzettel an der Wand, während das Leben seinen Lauf nahm. Hätte ich oder jemand anderes ein Buch bis heute über mich verfasst, würde der Klappentext meiner Biografie in etwa so klingen:

Sandra Klimm (Jahrgang 1971), Mutter von 3 Kindern, gesegnet mit einem tollen Ehemann, Muttter von drei erwachsenen Kindern, Frauchen von Lobo, einem Collie Tricolor und noch Vielem mehr, schildert in diesem Buch ihre Lebensgeschichte. Geboren wird sie mit einem schweren Herzfehler, verbringt ihr erstes Lebensjahr fast nur in Krankenhäusern. Es entwickeln sich viele Ängste, zudem erkrankt ihr Vater an Multiple Skerlose und stirbt viel zu früh. Kurz danach werden sie und ihr Mann über Freunde mit dem christlichen Glauben konfrontiert. Sie (damals 29 Jahre) und ihr Mann entscheiden sich für ein Leben mit Jesus und Sandra erzählt anderen begeisternd von Jesus. Doch das Leben bleibt schwierig. Ihre Kinder erkranken an einer Hirnhautentzündung, ein Bandscheibenvorfall und ein komplizierter Handbruch beim Ehemann stellte die junge Familie vor Herausforderungen, sie mussten Fehlgeburten verkraften und später eine lebensbedrohliche Geburt mit Notoperation. Es folgten Panikattakten, Überforderung an allen Ecken. Und in all dem sehnt Sandra sich nach einer klaren Berufung von Gott. Sie betet, dass Gott sie in sein Ebenbild verwandelt – „notfalls mit der Brechstange!“ Doch sie landet immer wieder in „Gottes Leistungsclub“ und muss mühsam lernen, dass Gott sie liebt, mit allen Krankheiten, allen Schwierigkeiten – ganz ohne jede Leistung. Sie beschreibt ehrlich, wie sie immer wieder an ihre Grenzen stößt und nur langsam versteht, wofür Gott sie gebrauchen will.

Mittlerweile bin ich eine von den Ü-50ger Frauen und darf behaupten, das ich in vielen Lebensbereichen herausgefunden habe, wozu Gott mich gebrauchen will. Meine Schreibmaschine wich längst einem Laptop und auch wenn ich ganz Persönliches immer noch gerne einem Tagebuch anvertraue, teile ich viele Gedanken, Erlebnisse und Erkenntnisse mittlerweile auch mit der Welt. Und immer wenn ich mich frage wozu ich das mache, schreiben mir Menschen, die sich durch meine Worte ermutigt fühlen.

Ich bin ein Mensch, der nicht stehen bleiben kann. Im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ich mit meinem Hund mit strammen Schritt durch den Weld laufe und im übertragenen Sinne.

„Wissen ist Macht!“ stand auf dem Poster, welches bei meinem Vater im Büro hing. Für mich stand fest das ich mehr Wissen im Bereich der Psychologie, Seelsorge und ganzheitlicher mentaler Gesundheit gewinnen wollte. Damit lassen sich ganz neue Perspektiven und Räume zur Persönlichkeitsentwicklung erschließen.

Um es mit Viktor Frankls Worten zu sagen.

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“

Viktor Frankl

Diese besondere „Macht“ möchte ich leben. Und so bleibe ich nicht stehen, sondern bilde mich stets weiter. In meinen diversen Ausbildungen werden Worte wie Lebensstilkorrektur, autonomes Nervensystem, Selbstregulation, emotionale Reife persönlich. Denn, wer hätte es gedacht? Es fängt selbstverständlich bei einem selbst an.

Und so taste ich mich vorsichtig in diesen Raum zwischen Reiz und Reaktion um mich und dadurch auch andere besser zu verstehen, Altlasten abzuwerfen für ein bewussteres und authentischeres Leben. Oder anders ausgedrückt: Um mehr und mehr zu der Person zu werden, die Gott sich gedacht hat.

Meine Geschichte ist noch nicht vorbei. Es gibt noch viel zu entdecken und umzusetzen. Rückt euch einen Stuhl ran, wenn ich meine Nase in diverse Unterlagen stecke, kommt mit wenn ich mit meinem Hund die Runde drehe und den weltbesten Sonnenaufgang erleben darf, setzt euch zu mir, wenn ich mit einen dampfenden Cappuccino in meinen Ohrensessel durchatme. Das Leben feiern, mal laut und mal leiser, mit Lachen und Weinen – so wie das Leben nunmal ist.

Herzlichst

Eure Sandra

2 Gedanken zu „Lerne mich kennen

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