
Do what you love
oder auch
„Siehe, ich mache alles neu.“
Offenbarung 21,5 (Elberfelder Bibel)
Ich wäre vorsichtig zu behaupten, wie es auf dem Cover meines Spontankaufes einer Motivationszeitschrift steht, das man „in 7 Tagen glücklicher“ wird, wenn man nur Dieses oder Jenes umsetzt. Gleichzeitig mache ich gerade intensiv die Erfahrung, das im Kleinen etwas Großes liegen kann, das keine Schritte in neue Richtungen dem Leben mehr von dem Verleihen, was wir oft mit „Glück“ bezeichnen. Und das sag gerade ich, die ich nun seit Wochen schon diesen Blogbeitrag verfassen wollte, aber bedauerlicherweise (mal wieder) ziemlich danieder lag.
„Im Kleinen liegt etwas Großes“ bzw. „Do what you love“ und da freue ich mich unglaublich, das sich mein Mindset mittlerweile so gravierend dahingehend verändert hat, das ich selbst in dieser Situation (und glaubt mir, sie war wirklich nicht schön) ein Stück weit das tat, was ich liebe.
In meinem vorherigen Blogbeitrag habe ich ja schon reichlich Konfetti gestreut und erzählt das ich meine Ausbildung zur „Expertin für ganzheitliche mentale Gesundheit“ erfolgreich absolviert habe. Seitdem läuft mein Gehirn auf Hochtouren.
Pläne, Ideen, Träume – alles wild durcheinander. Und alle haben eines gemeinsam:
Zukunft gestalten!

Bei all den Träumen, Wünschen, Plänen und Ideen werde ich auf jeden Fall diesen Blog mit ins Boot holen. Ich surfe mit ihm schon so lange durch die Weiten des Internets und ich kann mir gar nicht vorstellen mein gelegentliches „Wellenreiten im Kopf“ nicht mehr mit euch zu teilen. So plane ich den Fokus noch mehr auf mein Erlerntes und weiter anreicherndes Wissen zu lenken, in gewohnter Weise garniert mit meinen persönlichen Erlebnissen.
Ich habe geforscht, bin da hinein gegangen, in diese Lücke. Ich erwähnte sie schon mal. Diese Lücke, zwischen Reiz und Reaktion. Die ist nämlich unglaublich vollgestopft. Und ich fragte mich, was wohl passiert wenn wir diesen Kram da raus bugsieren würden und sie statt dessen mit schönen Dingen füllen – mit Gelassenheit statt Stress zum Beispiel.
Ich sag mal so: Wenn du auch denkst, das diese Lücke mehr Leichtigkeit, Selbstfürsorge, Muße, Sinn und natürlich Cappuccino braucht, dann bist du hier richtig!
Diese Lücke hat Macht.
Also besser gesagt deren Inhalt. Er breitet sich nämlich auf unser gesamtes Leben aus. Dabei können wir verbrannte Erde hinterlassen oder auf einer saftig grünen Wiese chillen.

Ich sage es ungern, doch das Projekt „Lücke ausmisten“ fängt immer bei uns selber an. Eigenverantwortung, Selbstregulation, Ehrlichkeit … und und und sind Leitplanken, an denen du dich orientieren solltest, wenn du anfängst dich in dieses Projekt zu stürzen.
Dazu gehört auch Pläne, Ideen und Visionen zu haben. Ich finde das macht Leben aus, sich eben nicht auf eine „Rolle“ zu fokussieren, sondern zu erkennen, das wir mit unserer Persönlichkeit eine „Rolle“ belegen und ihr unseren einzigartigen Stempel aufdrücken. So lange, bis wir weiter ziehen… Zum Beispiel, weil die Kinder nun erwachsen sind und ein (fast) „Empty Nest“ definitiv nicht mehr wie früher „betreut“ werden muss.
Eine neue Rolle, wartet auf uns, vielleicht sogar mehrere. Eventuelle auch welche, wo wir dachten, die warten noch etwas, bis sie vakant werden.
Ich habe in den über 50 Jahren, die ich jetzt lebe, schon etliche Rollen ausgefüllt. Und irgendwann in dieser Zwischenzeit, wo ich ratlos zwischen alten und möglichen neuen „Rollen“ hin und her hüpfte, passierte es:
Der Moment, in dem ich begriff das es um „Identität“ geht.
Miriam Höller drückt es in ihrem Buch treffend aus:
„Um deine Identität zu finden und zu entwickeln, ist es wichtig diese Stärken zu erkennen und zu schätzen. Du bist nicht plötzlich eine andere, wenn sich die Umstände ändern. Du bist nicht dein Lebenslauf; du bist die Haltung, mit der du das Leben meisterst.“
Miriam Höller, Das Leben ist ungerecht. Und das ist gut so, Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2025
Mit welcher Haltung gehst du durchs Leben?
Und was kannst du tun oder lassen, um zu einer lebensfördernden Haltung oder Mindset, wie es auf meinen täglichen „Teeweisheiten“ steht, zu gelangen?

Und da sind sie wieder… die Träume, die Ideen, die Pläne die wir schmieden und auch wieder übern Haufen werfen… das pure Leben eben!
„Es liegt in deiner Hand, was du aus den Ereignissen machst, die sich in deiner Biografie aneinanderreihen. Das Leben gibt uns ständig Chancen, uns zu entwickeln und zu wachsen – aber es ist unsere Entscheidung, ob wir sie ergreifen oder nicht.
Miriam Höller, Das Leben ist ungerecht. Und das ist gut so, Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2025
Ich habe mich entschlossen, sie zu ergreifen – diese Chancen, die sich besonders jetzt in der „Wechselstube“ des Lebens auftun. Und vielleicht habe ich mit diesem Wortspiel auch schon etwas verraten. Ich habe kürzlich eine weitere Ausbildung angefangen. Sie ergänzt sich wunderbar zu der letzten und schiebt eine „Rolle“, die leider immer noch viel zu sehr in der Nische hockt, aus selbiger hinaus und rein ins Bühnenlicht des Lebens.

Kommen wir weg von diesem Denken, das sich etwas „doch nicht mehr lohnt“. Viel zu viele Menschen sitzen diesen Trugschluss auf. „Es lohnt sich nicht, ich habe schon wieder versagt!“ „Es lohnt sich nicht, ich bin zu alt!“ „Es lohnt sich nicht, ich bin nicht klug genug!“ “ Es lohnt sich nicht…ich bin nicht…und ich habe nicht…. „
Doch, es lohnt sich!
Und das sag ich euch gerade weil ich nicht nur „Expertin für mentale Gesundheit“ bin, sondern auch eine sehr erfahrene „Expertin für gescheiterte Versuche“.
Viel zu lange habe ich die Messlatte meines Wertes genau daran angelegt. Jetzt, mit all dem Wissen und den daraus resultierenden Erfahrungen und nicht zuletzt als Christ, kann ich es Mirjam gleichtun und mit einstimmen, wenn sie sagt, dass
„alles aus einem gewissen Grund auf uns zukommt, und das auch zur richtigen Zeit. Das Leben fasst dir gerade an die Schulter und richtet dich neu aus.“
Miriam Höller, Das Leben ist ungerecht. Und das ist gut so, Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2025
Vielleicht merkt ihr, das euch auch gerade an die Schulter gefasst wird, um euch eine neue Perspektive auf euer Leben, eure Rolle oder was auch immer, zu zeigen. Vielleicht bin ich es sogar mit diesem Blog. So oder so, ich freue mich, wenn ihr euch mit an meinen Spannungsboden heftet und neugierig bleibt wohin er mich hier in meinem Sommerzimmer neu ausrichten wird.
Herzlichst, eure Sandra

PS: Seht es mir nach, wenn der Blog kurzzeitig mal etwas unter den „Renovierungen“ leidet. Ihr kennt das ja, wenn man etwas gründlicher aufräumt. Dieser Moment, wo man sich denkt: „Hätte ich bloß nie damit angefangen!“ 😉 Ich danke euch!
(Ich erwähne Weiterbildung und Buch aus freien Stücken (ohne Produktsponsoring oder dergl.) in meinen Post.)