Segensmensch

Segensmensch

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. (Guy de Maupassant)

Es ist schon eine Weile her, und heute sitze ich in meinem Sommerzimmer und möchte euch von meinen Gedanken schreiben. Wie schön ist es doch einander eine Freude zu machen! Vielleicht auch mal ganz spontan. Es ist schon einige Jahre her, da lernte ich die liebe Naemi kennen. Sie ist eine kreative Mami und auf ihrem Instagram Account “wohl.geruch” teilt sie ihren Alltag mit uns. Was ich bis heute besonders verblüffend finde: Damals kannten wir uns kaum, aber nur kurze Zeit später klingelte es an meiner Türe und der Postbote überreichte mir ein Paket. Es war von Naemi. Einfach so packte sie ein paar wunderschöne Dinge zusammen und macht mir mit diesem Wellnesspaket eine Riesenfreude. Ich habe sogar ein paar Freudentränchen wegblinzeln müssen. Menschen gibts…

Aufmerksamkeiten
Aufmerksamkeiten

Ich durfte kurz danach diese Freude weitergeben. Durch meine damaligen “ersten Schreibversuche” habe ich eine liebe Frau kennen gelernt, die offenbar viel dadurch “mitnehmen” konnte. Und so packte ich auch ein kleines Paket. Der Alltag ist oft so stressig, den ganzen Tag rennen wir durch die Gegend! Da ist es schön wenn wir einander nicht aus den Augen verlieren. Mal ein Lächeln, mal ein Telefonat oder eine kleine Nachricht an den anderen. Und machmal steht sogar ein Päckchen vor der Türe….

„Es gibt eine wichtige Zeit: den Augenblick; sie ist darum die wichtigste, weil man nur in ihr Gewalt über sich hat. Es gibt einen wichtigsten Menschen: den, mit dem du im Augenblick zusammen bist. Und deine wichtigste Aufgabe ist, ihm Gutes zu tun.“ (Leo Tolstoi)

Wir werden zu Segensmenschen!

So ein Segensmensch ist auch mein Vater gewesen. Unser Telefon zu Hause stand selten still. Mein Vater ermutigte viele Menschen, wenn es ihnen schlecht ging und half ihnen durch den Behördendschungel, wenn es mal wieder um Sozialhilfe, Krankengeld, einen zugeparkten Behindertenparkplatz und und und ging.

Unterstützung fand er auch im Reich der Prominenz. Bürgermeister, Minister- und Bundespräsidenten, Showmaster und dergleichen wurden von uns besucht bzw. besuchten auch uns. Ich weiß noch wie aufgeregt wir waren, als uns der damals sehr bekannte Showmaster Alfred Biolek (verstorben am 23.07.21) zu Hause besuchte. Meine Mutter rannte aufgeregt hin und her und rückte die Sofakissen zum hundertsten Male gerade, während ich mir die Nase am Fenster platt drückte um seine Ankunft nur nicht zu verpassen.

Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder.

Sprüche 16,24

Da ist es einerlei ob diese Ermutigungen in Form einer Postkarte, eines Telefonates, als Nachricht auf dem Smartphone oder auch durch “zupackenden Händen” verteilt werden.

Wir schütten damit Segen aus.

Oder wie es Bobby Schuller in einem seiner Predigten ausdrückte:

Unser Leben ist eine lebendige Predigt.

Bobby Schuller

Und weiter sagt er:

“Alles was wir tun gibt ein Bild von unserem Glauben ab. Und das wiederum formt das Bild, was andere von Gott bekommen.”

Bobby Schuller

Es gibt diese Tage… diese Tage, an denen ich mich frage, ob so Kleinigkeiten wie eine Postkarte, ein Telefonanruf oder auch “Mein Sommerzimmer” hier – ein kleiner Blog im Internetdschungel – überhaupt Sinn machen.

Mache ich einen Unterschied, wenn ich den Stift zücke oder in die Tasten haue?

Für Jesus machen wir definitiv einen Unterschied, wenn wir im Kleinen treu sind, denn es zeigt ihm das wir dann auch in großen Dingen zuverlässig sein werden.

Nur wer im Kleinen treu ist, wird es auch im Großen sein. Wenn ihr bei kleinen Dingen unzuverlässig seid, werdet ihr es auch bei großen sein.

Lukas 16,10

Kleine Dinge im Leben können große Auswirkungen haben. Eine kleine aber liebevolle Tat von uns, vielleicht sogar ganz beiläufig im Alltag drapiert, könnte vielleicht das Wichtigste sein, was wir im Leben getan haben. (Psssst, das sagte auch Bobby Schuller sinngemaß)

Tu was vor deinen Füßen liegt! Verteile dort den Segen Gottes!

Nebenbei – wer definiert überhaupt, was im Leben “die großen Dinge” und welche “die Kleinen” sind? So halten wir doch gerne unser menschliches “Maßband” an und dann muss es gleich das Gründen einer Missionsgesellschaft sein, welches “ein großes Ding” ist. Wenn wir im Kleinen treu sind, so mag es “für die Welt vielleicht nicht viel sein”, aber für den einen, für den wir das tun, ist es vielleicht “die Welt”.

In diesem Sinne:

Lasst uns “die Welt” für den Einzelnen sein.

Herzlichst, Sandra

Ein Gedanke zu „Segensmensch

  1. Liebe Sandra, ich schenke den Kindern in meiner Kita-Gruppe, die im Sommer in die Schule wechseln, gerne die Lotta-Luis-CD’s, die sie schon bei mir kennengelernt haben. Und dazu lege ich immer einen sehr persönlichen Brief und “schenke” ihnen einer meiner Lieblingsverse. Selten kommt eine Antwort zurück, aber von den 5-6 Kindern ist dann doch – bisher immer eine Mama – dabei, die sich sehr über die ermutigenden und persönlichen Worte gefreut hat. Gerade in diesem Jahr war ich ziemlich ausgepowert und hatte überlegt, ob ich diese Geste überhaupt “weitermachen” soll, habe es dann kurzfristig doch gemacht – und es kam NICHTS. Ich sagte Gott, dass ich trotzdem weiter den Kindern schreiben werde, denn ich weiß ja nicht, bei wem ER etwas mit meinen Worten bewegt – die er mir ins Herz gelegt hat. So kam es, dass erst 2 Wochen nach den Ferien doch Dankesworte kamen – und diesmal sogar als liebe Karte geschrieben.
    Also denke ich, gerade im kleinen sind wir oft gefordert. Tagtäglich möchte unser Herr, dass wir Licht sind. Und mit seiner Hilfe möchte ich das auch weiterhin sein. So bete ich auch für dich und alle, die dies gelesen haben: Möge unser lieber Herr dich und mich segnen und zum Segensmenschen machen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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